Registrieren von Maßnahmen. Bewirtschaftungsplänen III (2022/2027) - Wallonien

Maßnahmenprogramm Dritte Bewirtschaftungspläne – WR Einzelheiten der Maßnahme Status der Maßnahme Zusätzlich Referenz 33_03 DCE_PG3 © ÖDW Umwelt/AUW – V1.1 1 Bezeichnung Umsetzung und Förderung des Indic'Eau bei Landwirten Gegenstand Die EU-Richtlinie 2009/128/EG schafft einen gemeinschaftlichen Aktionsrahmen für die Mitgliedstaaten, um einen vernünftigen Einsatz von Pestiziden (Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden) zu erreichen, der mit einer nachhaltigen Entwicklung und dem Schutz der Umwelt vereinbar ist. Auf föderaler Ebene ist die Erstellung und Durchführung des nationalen Aktionsplans NAPAN (Nationaal Actie Plan d'Action National) der zentrale Punkt bei der Umsetzung dieser Richtlinie. Aus regionaler Sicht verpflichtet sich die Wallonie über die zweite Version des wallonischen Programms zur Reduzierung von Pestiziden (WPRPII 2018-2022) eindeutig zu einer starken Präventionspolitik, um die Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu begrenzen. Begründung Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) hat stark zur Intensivierung der Landwirtschaft und zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion beigetragen, aber auch zu einer Kontamination der Umwelt und insbesondere der Wasserressourcen geführt. Die Überwachung des chemischen Zustands der verschiedenen Oberflächenwasserkörper (die die Wassereinzugsgebiete bilden) und die jüngste Analyse des Erbgutzustands des Grundwassers zeigen seit einigen Jahren PSM-Kontaminationen auf wallonischer Ebene. Eine vorherrschende Präsenz von Herbiziden ist auch bei den Ergebnissen des Überwachungsnetzes zu beobachten, das im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) eingerichtet wurde. Diese verschiedenen Feststellungen haben zur Folge, dass die Anzahl der potenziell für die Trinkwassergewinnung nutzbaren Wasserentnahmestellen durch ihre Schließung verringert wird. In diesem Rahmen zielt das Projekt Indic'Eau auf die Entwicklung und Einführung eines Risikoindikators für die Übertragung von PSM in die Wasserressourcen (Grund- und Oberflächenwasser) ab. Auf regionaler Ebene könnte dieser Indikator für eine Gruppe von Parzellen, einen landwirtschaftlichen Betrieb oder ein Gebiet bestimmt und mit einem Referenz- oder historischen Wert verglichen werden. Auf der Ebene der Landwirte sollte es die Möglichkeit bieten, die Fortschritte bei der Reduzierung des Einsatzes problematischer PSM zu bewerten und auch die eigenen Praktiken im Vergleich zu denen der Region einzuordnen, um mögliche Verbesserungen zum Schutz der Wasserressourcen zu identifizieren. Umsetzung Indic’Eau ist in Entwicklung. Er basiert zunächst auf einem Behandlungshäufigkeitsindex für Wirkstoffe (ISAC, entwickelt am CRA-W) und auf einer Negativliste von Molekülen, die Auswirkungen auf die Wasserressourcen haben können. Es wäre möglich, Indic'Eau in einem größeren Rahmen zu verwenden, wenn die Landwirte Zugang zu den Daten über die Anwendung von Pestiziden hätten und diese sammeln könnten. Die Verwendung des Wasserindexes Indic'Eau würde es ermöglichen, den Verbesserungsspielraum der Landwirte in Bezug auf ihren Pestizideinsatz zu erkennen und so die Auswirkungen der Umsetzung von BPFGE3-Maßnahmen (Maßnahme 28) zu quantifizieren. Schritt(e), Zielgruppen und Kommunikationsziele Vorläufiger Zeitplan 1 Erste Phase der Projektentwicklung (Behandlungshäufigkeit und Negativliste der Wirkstoffe) 2022 2 Ausweitung der Nutzung von Indic'Eau auf den landwirtschaftlichen Sektor 2023 bis 2027 Akteur(e) CRA-W Partner Protect'Eau AUW

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