Registrieren von Maßnahmen. Bewirtschaftungsplänen III (2022/2027) - Wallonien

Maßnahmenprogramm Dritte Bewirtschaftungspläne – WR Einzelheiten der Maßnahme Status der Maßnahme Zusätzlich Referenz 34_03 DCE_PG3 © ÖDW Umwelt/AUW – V1.1 1 Bezeichnung Vorkehrungen gegen die Bodenerosion in Landwirtschaftsgebieten und gegen die Sedimenteinträge in Wasserläufe Gegenstand Die Maßnahme zielt darauf ab, mehr über die Zusammenhänge zwischen landwirtschaftlicher Wassererosion bzw. Abfluss in Anbaugebieten und der Qualität von Oberflächenwasserkörpern zu erfahren. Die Maßnahme beinhaltet die Durchführung einer Studie, die den Zusammenhang zwischen dem Verlust von Bodenpartikeln an das Gewässernetz und den Schadstoffkonzentrationen in den Wasserkörpern ermittelt: Schwebstoffe, Phosphor, Pestizide. Begründung Das Phänomen der landwirtschaftlichen Bodenerosion ist vor allem auf den Anbauflächen zu beobachten. Es hängt von der Größe der Parzellen (Hanglänge und -neigung), der Art der Ackerbepflanzung (Hackfruchtkultur oder nicht), den landwirtschaftlichen Tätigkeiten (Pflügen, Bodenbedeckung im Winter, Grünstreifen, Hecken, Erosionsschutzbarrieren usw.) und den Niederschlägen (Menge, Häufigkeit, größere Wetterereignisse wie Stürme usw.) ab. Der seit 2002 zu beobachtende Abwärtstrend setzt sich fort, wobei die Bodenverluste durch diffuse Wassererosion durch Modellierung auf etwa 2 t/(ha.Jahr) geschätzt werden. Im Jahr 2019 überschritten laut Modellierung etwa 19 % der landwirtschaftlichen Flächen 5 t/(ha.Jahr) Erosionsverlust, den Schwellenwert für zumutbare Erosion. Die Bodenerosion in Anbaugebieten verursacht einen Eintrag von Schwebstoffen und Schadstoffen in die Wasserläufe. Die Bekämpfung der Erosion von landwirtschaftlichen Böden infolge extremer Wetterereignisse wird durch die Hochwasserrichtlinie (2007/60/EG) geregelt und wurde im Wassergesetzbuch (Artikel D53.1 bis D53.11) in wallonisches Recht umgesetzt. Die geplante Studie wird den Zusammenhang zwischen dem Verlust von Bodenpartikeln an das Wassernetz und den Schadstoffkonzentrationen in den Wasserkörpern ermitteln: Schwebstoffe, Phosphor, Pestizide. Dann können Maßnahmen zur Begrenzung der Auswirkungen der landwirtschaftlichen Bodenerosion auf das Oberflächenwasser vorgeschlagen werden Umsetzung Die GISER-Zelle (Gestion Intégrée Sol – Erosion – Ruissellement / Integrierte Bewirtschaftung Boden - Erosion - Abfluss) des ÖDW LNU hat mit den Universitäten Lüttich und Löwen ein Forschungsprojekt zur Untersuchung von Abflussphänomenen innerhalb mehrerer Wassereinzugsgebiete ins Leben gerufen. Eine Verlängerung dieser Studie läuft, um die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen diesen Phänomenen und dem Schadstoffgehalt im Wasser hinzuzufügen. Schritt(e), Zielgruppen und Kommunikationsziele Vorläufiger Zeitplan 1 Studie bezüglich der Erosionsbekämpfungsmaßnahmen in den identifizierten Wasserkörpern mit Erosionsrisiko. 2022 - 2023 2 Erstellung von Maßnahmenvorschlägen zur Begrenzung der Auswirkungen auf Oberflächengewässer gemäß den Schlussfolgerungen der Studie 2024 Akteur(e) ÖDW-LNU - GISER-Zelle (Gestion Intégrée Sol – Erosion – Ruissellement / Integrierte Bewirtschaftung Boden - Erosion - Abfluss), ÖDW - LNU – AUW Partner Anbieter Auswirkungen

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