Fragen zu einem besseren Schutz des Wassers in Wallonien - page 12

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Wallonisches Programm für die Wasserbewirtschaftung |
Zusammenfassende Präsentation
In Belgien sind die Regionen auf ihrem Territorium für die
Wasserpolitik zuständig. Aus diesem Grund müssen bei
der Durchführung der Wasserrahmenrichtlinie in Belgien
für eine und dieselbe internationale Flussgebietseinheit
mehrere Bewirtschaftungspläne durch die drei Regionen
und die Bundesverwaltung (die für die Küstengewässer
und territorialen Gewässer zuständig ist) aufgestellt werden.
Für die internationalen Flussgebietseinheiten der
Maas und der Schelde sind für die internationale
Koordination mit den Anliegerstaaten (Frankreich,
Großherzogtum Luxemburg, Niederlande, Deutschland)
der flämischen Region, der Region Brüssel und
dem Bundesstaat Belgien die Internationale
Kommission der Maas (
CIM
) und die Internationale
Kommission der Schelde (
CIE
) zuständig. Im Fall der
internationalen Flussgebietseinheit des Rheins findet
die Koordination im „Koordinationsausschuss Rhein“
und in der Internationalen Kommission zum Schutz
des Rheins (
CIPR
) statt. In diesem Rahmen konnten
dank der internationalen Zusammenarbeit zwischen
Wallonien und den Nachbarländern „abschließende“
Bewirtschaftungspläne auf der Grundlage der in diesen
internationalen Flussgebietseinheiten bestehenden
Probleme erstellt werden.
Im Übrigen besteht, was Belgien betrifft, eine
regelmäßige offizielle Zusammenarbeit zwischen
den verschiedenen zuständigen Behörden in dem
Internationalen Koordinationsausschuss für die
Umwelt (
CCPIE
), insbesondere im Hinblick auf
die internationalen Bestimmungen bezüglich des
Wassers, wie z.B. die europäischen Richtlinien und die
Abkommen der UNO.
Für Schifffahrtsstraßen gibt es interregionale und
internationale Instanzen zur technischen Koordinierung,
z.B. die gemeinsame Verwaltung der Wasserbauwerke
von interregionaler Bedeutung durch die Interregionale
Zusammenarbeit für Wasserstraßen (
CIVH
) und neue
Projekte wie die Verbindung zwischen Seine und Schelde.
In einem weniger offiziellen Rahmen werden bilaterale
Kontakte zwischen Regionen und Nachbarländern
organisiert, um nützliche Informationen auszutauschen,
wie z.B. Geländedaten im Zusammenhang mit
den grenzüberschreitenden Wasserläufen und
Grundwasserleitern
*
, in denen es um den Zustand
der Wasserkörper, die geplanten Maßnahmen für die
Wasserkörper usw. geht. Um die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit wirksam zu festigen, muss dieser
bilaterale Austausch verstärkt werden, z.B. durch
häufige Gespräche zwischen Sachverständigen der
verschiedenen zuständigen Verwaltungen.
Stärkung der interregionalen und internationalen
Zusammenarbeit
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© Contrat de rivière Escaut-Lys
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