Wichtige Themen PG3-DCE - Wallonie

Glossar Dif fuse Verschmutzung: in Bezug auf Wasser eine Verschmutzung, die von der gesamten Oberfläche eines Gebietes ausgeht und durch Abfluss oder Eindringen von Wasser aus Niederschlägen oder Bewässerungen, aber auch durch atmosphärische Ablagerungen auf Oberflächen- oder Grundwasser übertragen wird. Einwohnergleichwert (EGW): Menge an Schadstoffen, die als täglich von einer Person erzeugt gilt. Flussgebietseinheit: Gebiet, das aus einem oder mehreren Wassereinzugsgebieten sowie den ihnen zugeordneten Grundwassern und Küstengewässern besteht und das gemäß Artikel 3 Absatz 1 der Richtlinie 2000/60/EG als Haupteinheit für die Bewirtschaftung der Wassereinzugsgebiete festgelegt wurde. Geothermie: Begriff, der sich sowohl auf die Wissenschaft bezieht, die die inneren thermischen Phänomene der Erde untersucht, als auch auf die Technologie, die ihrer Nutzung dient. Unter Geothermie versteht man im weiteren Sinne auch die geothermische Energie aus der Erdenergie, die in Wärme umgewandelt wird. GoW: Innerbelgische Konzertierungsstrukturen im Bereich „Wasser“ auf lokaler Ebene, die nach dem gemeinsamen Beschluss der vier belgischen Einheiten (die drei Regionen und der Föderalstaat) geschaffen wurden, um die Konzertierung und Koordinierung bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und der Hochwasserrichtlinie zu verstärken. Grubenwasser: Entfernen von Sickerwasser aus einem Bergwerk oder Steinbruch durch Kanalisation und Pumpen. Grundwasserbecken: Wasser, das in einem Grundwasser- leiter zirkuliert. Grundwasserkörper: Abgegrenztes Grundwasservolumen innerhalb eines oder mehrerer Grundwasserleiter(s). Grundwasserleiter: eine geologische Formation, die ausreichend porös (die Wasser speichern kann) und durchlässig (wo Wasser frei fließt) ist, um eine beträchtliche Menge an Wasser zu speichern und bereitzustellen; diese geologische Einheit ist mit Wasser gesättigt (Wasser nimmt alle Zwischenräume der Felsen ein). Grundwasservertrag: Vereinbarung zwischen einer oder mehreren öffentlich-rechtlichen oder privatrechtlichen Personen und der BPFGE nach einer Diagnose an einem gefährdeten Grundwasserkörper, dessen Hauptzweck die Trinkwasser- gewinnung ist. Mit diesem Vertrag soll ein freiwilliges Maß- nahmenprogramm zur Bekämpfung der nicht punktuellen Verschmutzung der Landwirtschaft durchgeführt werden, das den Zielen und Maßnahmen entspricht, die die für das Einzugsgebiet zuständige Behörde im Rahmen der Bewirt- schaftungspläne für die Einzugsgebiete festgelegt hat. Der Grund- wasservertrag ist unabhängig vom Dienstleistungsvertrag über den Trinkwasserschutz. Hydrographisches Einzugsgebiet: ein Gebiet, aus welchem über Ströme, Flüsse und möglicherweise Seen der gesamte Oberflächenabfluss an einer einzigen Flussmündung, einem Ästuar oder Delta ins Meer gelangt. Interessenvertreter: beteiligte Parteien. Neu auftretende Substanzen: Es ist allgemein anerkannt, dass neu auftretende Substanzen Stoffe sind, die bereits in der aquatischen Umwelt nachgewiesen wurden, aber noch nicht Gegenstand einer Überwachung (geplant und repräsentativ verstanden) sind und deren Verhalten (und vor allem die Zukunft) im Wasserkreislauf wenig bekannt ist. Davon ausgehend lässt sich eine neu auftretende Substanz als ein Stoff definieren, der für die menschliche Gesundheit oder die aquatischen Ökosysteme potenziell schädlich ist und der noch nicht in die von den europäischen Richtlinien geforderten Programme zur Gewässerüberwachung einbezogen ist. Oberflächenwasserkörper: einheitlicher und bedeutender Abschnitt eines Oberflächengewässers, z. B. ein See, ein Speicherbecken, ein Strom, Fluss oder Kanal, ein Teil eines Stroms, Flusses oder Kanals, ein Übergangsgewässer oder ein Küstengewässerstreifen. PAK: polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sind eine Unterfamilie der aromatischen Kohlenwasserstoffe, d.h. Moleküle, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen bestehen, deren Struktur jedoch mindestens zwei kondensierte aromatische Ringe beinhaltet. PAS: potenziell auswaschbarer Stickstoff. PBT: persistente, bioakkumulierbare und toxische Stoffe. PGDA: wallonisches Programm für die nachhaltige Stickstoff- bewirtschaftung in der Landwirtschaft in der Folge der Umsetzung der europäischen Richtlinie 91/676/EWG über den Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen. Punktuelle Verschmutzung: in Bezug auf Wasser eine Verschmutzung, die von einem einzigen und identifizierbaren Punkt ausgeht, z.B. dem Einleitungspunkt eines Abwassers. Vertrag über die Wasserentnahme: Vereinbarung zwischen der BPFGE, dem Inhaber der Wasserentnahmestelle, der Wallonischen Region und den Akteuren vor Ort, die nach einer Umweltdiagnose dem Zweck dient, ein Maßnahmenprogramm in Präventivzonen oder gar ein Programm zur Überwachung gefährdeter Trinkwasserentnahmestellen unter qualitativen Gesichtspunkten durchzuführen. Wasserkörper: Begriff, der durch die Wasserrahmenrichtlinie eingeführt wurde, um die verschiedenen aquatischen Milieus zu klassifizieren, durch die das europäische Gebiet charakterisiert wird. Ein Wasserkörper, der seine festgelegten Umweltziele erreichen soll, kann unterirdisch oder oberirdisch (natürlich, stark verändert oder künstlich) sein. WPRP: Wallonische Pestizid-Reduktionsprogramm. PWRP I deckte den Zeitraum 2013-2017 ab, PWRP II deckt 2018-2022 ab. Dieser Plan wurde ins Leben gerufen, um die Anforderungen einer europäischen Richtlinie zur nachhaltigen Nutzung von Pestiziden (Richtlinie 2009/128/EG), sowie des nationalen Plans NAPAN (Nationaal Actie Plan d’Action National ) zu erfüllen. 32 33 Wasserschutz in der waLLONIE Wasserschutz in der waLLONIE

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