Bewirtschaftungsplänen III (2022/2027) - Wallonien
12 Zusammenfassung der dritten Bewirtschaftungspläne der wallonischen Flussgebietseinheiten © AUW - ÖDW Umwelt Das Nichtvorhandensein einer Verschlechterung großen Ausmaßes ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Wallonische Region seit langer Zeit das Problem der lokalen Verschmutzungen durch eine strenge Gesetzgebung und einen proaktiven Ansatz bekämpft. Diese zielgerichtete Politik muss in Zukunft fortgeführt werden, um die am stärksten von industriellen Belastungen betroffenen Grundwasserkörper in einem guten Zustand zu erhalten. I.2.3 Belastungstyp Altlasten bei Oberflächengewässern Durch Altlasten verschmutzte Böden und Grundwasservorkommen sind als Belastungstyp bei Oberflächenwasserkörpern in der Wallonie vernachlässigbar. Kein Wasserkörper ist unter diesem Gesichtspunkt als gefährdet zu betrachten. I.3 Landwirtschaft als Verursacher Die Landwirtschaft hat in der Wallonie einen hohen Stellenwert und generiert diffuse und punktuelle Verschmutzungen, sowohl in den Oberflächengewässern als auch im Grundwasser. I.3.1 Belastungstyp Nährstoffe – Frachten in Oberflächengewässer und Grundwasser Stickstofffrachten landwirtschaftlichen Ursprungs, die in die Oberflächengewässer verloren gehen und ins Grundwasser sickern, können mit dem Modell EPICgrid bewertet werden. Was die Oberflächengewässerangeht, wurden die Verluste 2016 auf etwas mehr als 14.000 Tonnen in der Wallonie geschätzt, dies entspricht einem durchschnittlichen Eintrag von de 8 kg Stickstoff pro Hektar. Abbildung 3. Stickstoffströme aus der Landwirtschaft in Oberflächenwasserkörper z eigt, dass die höchsten Verluste in den Oberflächenwasserkörpern im westlichen Hennegau zu verzeichnen sind. Abbildung 3. Stickstofffrachten aus der Landwirtschaft in die Oberflächenwasserkörper
RkJQdWJsaXNoZXIy MTA5MTc=